Ich bin Jahrgang 1967 – aus Eisenstadt. Nach der Matura war ich in Wien, wo ich 1992 meine Ausbildung zum Grafik-Designer abgeschlossen habe. Fotografie war immer Teil meiner Arbeit. Seit 2003 fotografiere ich beruflich für meine Agenturkunden. 2010 habe ich mit meinem ersten privaten Projekt begonnen – Porträts befreundeter Künstler aus dem Burgenland. Daraus ist ein Buch entstanden: FACEBOOK (Eigenverlag, 2017).

Fotografen lieben es über ihr Equipment lang und breit zu diskutieren und die Vor- und Nachteile breit zu treten. Ich bin keine Ausnahme. Und so folgt hier eine kleine Aufzählung. Anfangs nutzte ich Kameras nur im Urlaub (Nikon, Fuji, Voigtländer). Meine erste Kamera die ich gekauft habe, weil ich damit für Kunden Bilder machen wollte, war eine Mamiya 645 ProTL. Die Lernkurve war flach – sehr flach, und mein Fachwissen war mäßig. Es gab noch kein Youtube, also musste ich meine Erfahrungen selbst machen. Die Digitalfotografie kam kurz darauf auf und ich nutzte die ersten Sony Kameras für Kleinigkeiten. Als dann die Canon EOS 5D (Vollformat) auf den Markt kam, war es klar: das ist das Werkzeug für „richtige“ Jobs. Ich habe dann lange mit Canon DSLR Kameras fotografiert und vor allem in Lichttechnik investiert.

Für meine eigenen Projekte habe ich unterschiedliche analoge Kameras genutzt: Voigtländer R4A, Canon EOS 1N, Hasselblad 503 CW, Leica M7, Mamiya RZ67 Pro II und Mamiya 645 ProTL. Über beinahe 10 Jahre habe ich zweigleisig gearbeitet. Für Agenturkunden mit dem Canon Equipment und privat meistens mit der Hasselblad. 2020 bin ich dann komplett auf Hasselblad umgestiegen und arbeite seither ausschließlich mit meiner X1D II. Nicht ganz – die Bilder zu meinem aktuellen Projekt „LEITHABERG – 193 Tage“ (Menüpunkt #1) habe ich mit einer Ricoh GRIII gemacht.

So viele Kameras – warum, wieso, wofür? Bei Auftragsarbeiten zählen Auflösung, Schärfe, exakte Farben, usw.! Man muss bestimmte Dinge fotografieren und das passende Werkzeug dafür ist diese oder jene Kamera. Unterschiedliche Aufgaben – unterschiedliche Kameras und jede Menge Objektive. Für private Projekte steht die Idee im Vordergrund. Das technisch perfekte Bild kann dabei komplett uninteressant und langweilig sein und eine „fehlerhafte“, „schlechte“ Aufnahme total ansprechend.

Das ist das Schöne, Unfassbare – einfach herrlich!